Die Teams Sweaty und Magma der Hochschule Offenburg haben beim RoboCup Worldwide, der virtuellen Weltmeisterschaft der Fußball spielenden Roboter, den Weltmeister und Vize-Weltmeister-Titel geholt.
Vor den Erfolgen stand insbesondere beim Team Sweaty jedoch jede Menge Arbeit. In der Liga der humanoiden Roboter durfte diesmal schließlich nicht der reale Sweaty, sondern „nur“ der digitale Zwilling antreten. „Wir haben diesem aber alle Fähigkeiten des realen Sweatys mitgegeben und darüber hinaus haben wir ihn noch in seiner Welt geschult. Am Ende konnte sich der Zwilling in der digitalen Welt fast dreimal Mal schneller bewegen als Sweaty in der realen Welt“, erklärte Teamleiter Prof. Dr. Ulrich Hochberg. Und so gewann der digitale Zwilling von Sweaty das Endspiel am Sonntag mit 21:0 gegen das Team aus Brasilien. „Die Höhe des Sieges ist sicher auch dem schnellen Gang von Sweaty in der digitalen Welt geschuldet. Dieser schnelle Gang wurde mit Unterstützung von Klaus Dorer vom Team Magma zunächst auf den Servern der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik trainiert, und dann auch auf allen verfügbaren Maschinen der Hochschule“, bilanzierte Ulrich Hochberg, der den tollen Erfolg insbesondere auch mit den Teammitgliedern Fabian Schnekenburger, Rico Schillings und Maximilian Gießler am Ende in Tag- und Nachtarbeit vorbereitet hatte. Ziel sei es nun, die Erkenntnisse aus der digitalen Welt in die reale Welt zu übertragen. „Und dann wird hoffentlich auch der ‚echte‘ Sweaty nächstes Jahr den Weltmeister-Titel nach Offenburg bringen!“
Auf das nächste Jahr hoffen muss auch das Team Magma und Prof. Dr. Klaus Dorer. Zwar erreichte es in der 3D-Simulationsliga erneut das Finale. Dort musste es sich allerdings wie schon 2018 und 2019 dem Team UTAustinVilla aus den USA geschlagen geben – ganz knapp mit 1:2. Die Technical Challenge – bestehend aus einem wissenschaftlichen Vortrag und einer besonderen Teamplay Variante – gewann der alte und neue Vize-Weltmeister dagegen souverän.